faded out #1 – 3

faded out #3 – XL
2020, partizipative Installation mit Sound und Liegematte, 400 x 450 cm

„Wir sind unsere Vorstellungen. […] Unsere schiere Existenz besteht aus den Bildern, die wir uns von uns selbst machen […]. Das Schlimmste, was uns zustoßen kann, ist, dass es keine Vorstellungen von uns gibt.“ schrieb der Schriftsteller und Pulitzerpreisträger N. Scott Momaday*

*Sanyal, Mithu M. (2009): Vulva – Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts, Verlag Klaus Wagenbach, S. 12

faded out #2 – Es war einmal eine große Behauptung…
2018, partizipative Installation mit Sound und Liegematte, ca. 200 x 200 cm

«faded out» zeigt einerseits das Fehlen von äußeren Geschlechtsteilen am Beispiel von Plüschspielzeug auf. Denn Genitalien sind immer noch tabuisiert und daher vor unserem Alltag verborgen. Andererseits thematisiert diese Arbeit Geschlechtervielfalt. Trotz der hohe Vielfalt an Geschlechtern erfahren Menschen Ausgrenzung, die vom Konzept-Frau oder -Mann abweichen und werden sowohl im Alltag als auch institutionell diskriminiert. Häufige Diskussionen um das soziale Geschlecht rückt das Thema der körperlichen Vielfalt in den Hintergrund. Die Entwicklung der Offenheit gegenüber der Geschlechterdiversität ist jedoch für das Zusammenleben unabdingbar.

faded out #1
2014-15, Textilien, Holzkiste, Holzstuhl, ca. 200 x 250 cm