Meine Arbeitswahl, mein Widerstand ist ein Projekt von Kollektiv CRAFT, die nicht nur darauf abzielt, ein Denkmal aus seiner ansonsten unhinterfragten Präsenz im öffentlichen Raum zu entfernen, sondern auch die Lücken der nicht realisierten Denkmäler für Widerstandskämpferinnen zu füllen. Die Performance und Aktion auf dem Platz wurde begleitet von der räumlichen Intervention von Alejandra Baltazares und der Klanginstallation von Navid Razavi, die auf dem Klang des Resonanzkörpers der Skulptur “Bergischer Löwe” basiert.
“In den letzten Jahren ist die Nachfrage nach einer aktiven Auseinandersetzung mit unerwünschten Denkmälern im öffentlichen Raum gestiegen. Die Veranstaltung “Antimonument Extended” in Düsseldorf greift diesen Wunsch auf und hat verschiedene Künstler und Kulturschaffende eingeladen, ihre Positionen im öffentlichen Raum und in der von Yumi Watababe kuratierten Galerie Wild Palms zu zeigen und zu erleben. Organisiert wird das Projekt von Antimonument e.V., einem gemeinnützigen Verein mit Sitz in Düsseldorf, der 2017 auf der Grundlage von Shinpei Takedas “Antimonument Manifesto” gegründet wurde und sich als Plattform für Projekte an der Schnittstelle von Kunst, Erinnerung und Technologie versteht. “Die Debatten um Denkmäler drehen sich heute zunehmend um die Frage, wer durch wen repräsentiert wird. Bisher gingen der Errichtung von Denkmälern meist keine demokratischen Entscheidungsprozesse oder Bürgerbefragungen voraus. […].
Das Kollektiv CRAFT reagiert auf die Einladung der Veranstaltung “Antimonument Extended”, Denkmäler, deren Künstler im Nationalsozialismus als “gottgesegnet” bezeichnet wurden, mit einer auf intensiver Recherche basierenden künstlerischen Praxis zu rekontextualisieren, die Performance mit Denkmalaktivismus und virtueller Realität verbindet. Die Performance und Aktion auf dem Platz wird von Navid Razavis Klanginstallation begleitet, die auf dem Klang des Resonanzkörpers der Skulptur “Bergischer Löwe” basiert. […] “Meine Wahl der Arbeit, mein Widerstand” ist ein Projekt, das nicht nur darauf abzielt, ein Denkmal aus seiner sonst unhinterfragten Präsenz im öffentlichen Raum zu entfernen, sondern auch die Lücken bisher nicht realisierter Denkmäler für Widerstandskämpferinnen anzusprechen.”Ursula Maria Probst, August 2023
Gesamter Text: Meine Arbeitswahl, mein Widerstand – Text von Ursula Maria Probst