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memento Prunus mahaleb

memento Prunus mahaleb, 2023, textile Installation, 2 x 800 cm

Textilbahnen bewegen sich mit dem Wind und erzählen durch Bilder und Worten die Geschichte des burgenländischen Dorfes und besonders jener Personen, deren Leben mit der Kultivierung der Steinweichsel verbunden ist. 

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Fotos (links): Michael Hedl

memento Prunus mahaleb, 2022, Installation mit Sound, 45 min., deutsch

Walbersdorf – einst Zentrum der Steinweichsel-Kultivierung. Die Geschichte des Ortes und besonders jene der Familie des letzten Weichsel-Bauern in Österreich erzählt ein einziger Weichsel-Stock, dessen Bestimmung ein Gehstock, Schirmgriff oder eine Pfeife geworden wäre. Nun umkonstruiert, scheint dieser Stock, mit seinem rötlich schimmernden Holz weiterzuwachsen. Mitten unter den jungen Weichsel-Grünpflanzen präsentiert er seine Blätter, die prägende Momente der Vergangenheit in die Gegenwart holen. Erwin Lang und weitere Familienmitglieder und Akteur:innen dieser Zeit sprechen von Arbeit als identitätsstiftend – von Verpflichtungen über Versäumnisse bis hin zu Chancen. Die Stimmen geben der Installation die Lebendigkeit und teilen ihre Erinnerungen mit den Besucher:innen.

DESTAJOAKKORDARBEIT – Kollektiv CRAFT

DESTAJOAKKORDARBEIT des Kollektivs CRAFT (Oscar Cueto und Manuela Picallo Gil) präsentiert auf der Terrasse von “Horror”, einem Kunstraum in Mexiko-Stadt. Bei dieser Gelegenheit produzierte das Kollektiv eine Live-Aktion bei in Handarbeit einer Flagge produziert wurde. Die Buchstaben des Spruchs “Al mal tiempo buena carra” (“Trotz schlechtem Wetter, lächeln”) wurden auf das Textil genäht. Das Stück reflektiert über die Idee der Arbeit als ethische, moralische und hygienische Maßnahme. Das Kollektiv lud Roy Meuwissen (NL/CA), der den Inhalt des Textilstücks definierte, und Doris Steinbichler (AT/MX), deren Sound-Arbeit “se compran colchones” den Rhythmus der Live-Aktion vorgab, zur Kollaboration ein. Steinbichler verändere dafür, den bekannte Werberuf von María del Mar Terrón (MX).

Text von Roy Meuwissen: DESTAJOAKKORDARBEIT_deutsch.pdf

DESTAJOAKKORDARBEIT, 2023, Projekt des Kollektivs CRAFT

MUME Festival der Platane

MUME Festival der Platane

MUME (Museo Mexicano/Mexikanisches Museum) ist ein nomadisches Anti-Museum des mexikanischen Künstlers Oscar Cueto, das neue Narrative im Kontext von Dekolonialismus und globaler Migration provozieren will und internationale Kurator_innen und Künstler_innen einlädt, gemeinsame Projekte in Österreich zu präsentieren. Für die 13. Ausgabe wird die österreichische Künstlerin Manuela Picallo Gil in Zusammenarbeit mit neun weiteren Künstler*innen das «Festival der Platane» im MUME präsentieren.

Das dreitägige Festival der Platane schlägt einen Paradigmenwechsel in Bezug auf die Denkmalkultur vor. Auf der Suche nach einem Bezugspunkt für Widerstand, Protest und Frieden will das Festival den aktuellen Diskurs über Denkmäler an der mächtigen Schattenplatane orientieren, deren Wurzeln seit mehr als 100 Jahren im Boden des ersten Wiener Gemeindebezirks am Dr.-Karl-Lueger-Platz verankert sind.

TAG 1 l 20. Mai
Dr.-Karl-Lueger-Platz & Die Druckstube, Wien
Workshop mit Schüler*innen des BORG15: Antidenkmal, ziviler Ungehorsam und Risografie Druck von Oscar Cueto, Giulio Paolini & Manuela Picallo Gil

TAG 2 l 24. Juni
Die Druckstube, Darwingasse 23, 1020 Wien
18 Uhr | Druckaktion von Giulio Paolini & Manuela Picallo Gil

Fanzine (digitale Version): FANZINE_Platz_der_Platane_2022_MUME.pdf

TAG 3 l 25. Juni
Dr.-Karl-Lueger-Platz, 1010 Wien
16:30 Uhr | Aktion von Hubert Hasler
17:15 Uhr | Gespräch mit Dora Kuthy
18:00 Uhr | Vortrag von Lena Liselotte Schuster
18:45 Uhr | Musik von Gobi Drab, Laura Pudelek, Bernhard Schöberl & Reni Weichselbaum

10 PESOS

10 PESOS
2021, Installation, je 32 x 28 cm und Aktion in Pueblo, Mexiko

Die mexikanische Gratiszeitung publimetro berichtet mit verschiedenen Schlagzeilen über die Zensur an der Kunst von Manuela Picallo Gil im öffentlichen Raum in Österreich. Illustrationen von Titelbildern weisen auf den Kunstraub von unbekannten Vandal:innen hin und über die Sorge eines Kunstraums die Hand zu beißen, die ihn füttert. Die Fusion eines mexikanischen und eines österreichischen Zeitungsverlages erregt Aufsehen. Publimetro berichtet über Proteste und Kritik an der Berichterstattung des österreichische Boulevarverlages und der künfigen Einschränkungen der Pressefreiheit.

Die Vermischung von fiktiven und realen Schlagzeilen und Texten informieren, üben Kritik und versuchen im Stile der Boulevardmedien Aufmerksamkeit zu erlangen.

Durch Klicken auf die Abbilung darunter ist der Text lesbar.

CHRONIKEN MEINER ZEIT

Über Jahre hinweg wuchs eine Sammlung der Boulevardzeitungen Heute und Österreich/oe24 heran. Chronologisch angeordnet und gebunden sind die Gratiszeitungen monatlich zusammengefasst. Fehlende Zeitungen sind durch unbedruckte Papierbögen ersetzt und bieten Platz für Gedanken, Recherche und Erzählungen in Form von handgeschriebenen Texten und Illustrationen.

Die tägliche Auseinandersetzung ist ein stetiger Versuch, sowohl mich selbst als auch meine Umgebung zu verstehen. Indem die Dokumentation dieser beiden fragwürdigen Zeitungen zu meinem Tagebuch wird, füllen sich Leerstellen, ich erkenne meine eigenen Ängste, Kämpfe, Wünsche, Prinzipien und Vorurteile. Wenn Medien unsere Gesellschaft widerspiegeln, gefällt mir dieses Spiegelbild nicht und es bleibt meine tägliche Motivation Teil einer Veränderung zu sein.

CHRONIKEN MEINER ZEITÖffnungszeiten: Der Zugang zu den Chroniken lädt die Leser_innen dazu ein sich akustisch auszudrücken, um mit ihrer Stimme Teil des Antiarchivs zu werden und in einem offenen Narrativ eigene Gedanken einzubringen. Außerhalb dieser Stunden bzw. während der Ausstellungszeit stehen den Besucher_innen zwei Ansichtsbücher zur Verfügung und Kopfhörer, um die Kommentare der vorigen Besucher_innen zu hören.  

 

Das Booklet steht hier zur Verfügung: Booklet_ChronikenMeinerZeit©MPG Continue reading CHRONIKEN MEINER ZEIT

Trafik Mind The Gap


Trafik MIND THE GAP
kollaboratives Ausstellungsprojekt mit Sanae Arraqas, kuratiert by Christine Bruckbauer, philomena+ art
architecture platform, Artist Talk moderiert von Janine Maria Schneider

Im Ausnahmezustand ist das soziale, politische und wirtschaftliche Leben auf ein Minimum beschränkt. Alle Geschäfte, die der Grundversorgung dienen, sind geöffnet – darunter auch Trafiken. Die Trafik MIND THE GAP verwendet das Konzept eines Trafik-Geschäfts, um Konsum und Leben in Zeit der Krise aufzudecken, die auf “Grundbedürfnisse” reduzieren werden. Zigaretten, Gewinnspiele, Wegweiser, Postkarten, Briefmarken, Zeitungen und andere Waren werden anscheinend als lebenserhaltende Waren betrachtet. Die Abhängigkeit von gewissen Standards soll anscheinend erhalten bleiben. Doch wo bleibt die Kunst, um dies zu hinterfragen. Wer erkennt den Bedarf dieser lebensnotwendigen „Ware“ in einer Zeit der Entfremdung? Der Deckmantel einer Trafik ermöglicht es in der Ausstellung MIND THE GAP Strukturen sichtbar zu machen, die unseren Alltag beeinflussen und die Distanz zwischen den Menschen vergrößert. Gleichzeitig werden Maßnahmen des Abstandes befolgt, die die zunehmende Entfremdung fördert. Denn unsere Gesellschaft durchzieht eine Kluft, die sich wie ein Virus verbreitet und auch von Medien weitergetragen wird.

MIND THE GAP bezieht sich auf die gleichnamige Ansage in öffentlichen Verkehrsmitteln um auf den Spalt aufmerksam zu machen. Eine Spalt zwischen Bahnsteig und Fahrzeug, eine Distanz zwischen uns Menschen innerhalb eines Raumes, einem Abstand zueinander, einer Kluft zwischen uns, die zunehmend wachsen könnte.

Die Malereien auf Leinwänden oder gerahmt, Postkarten sowie Druckgrafiken in der Trafik Mind The Gap sind von der Künstlerin Sanae Arraqas.The Illustration of the invitation card was a collaboration between the two artist: Mind The Gap II, 2020, mixed media, 128 x 210 cmWetter, 2020, Vlistapete, 250 x 300 cm

Zigarettenschachteln #1 – #100, 2020, je 8,6 x 5,5 x 2,2 cm bzw. 10,3 cm
Weather, 2020, vlis wallpaper, 250 x 300 cm
Postkarten #1 – #100, 2020, Holzkarten, je 10,5 x 15 cm
Zeitungsmistbox, 2018, Metall, 40 x 30 x 85 cm
Lochzeitung, 2018, gestapelt, 13 x 18 cm

 

Goldene Linie

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Goldene Linie
2020, Papier, Spray Lack

In Subkategorien ordnet die Künstlerin täglich die gesammelten Gratiszeitungen und macht die “goldene Linie” dieser Boulevardblätter sichtbar. Der Rapport dieses Muster wird durch die Aneinanderreihung der Zeitungen deutlich, wenn bloß der Titel lesbar und der Rest durch Farbe abgedeckt ist. Denn wie ein roter Faden ist am Titelbild täglich eine Schlagzeile im gleichen Layout und ähnlichem Stil der Formulierung zu lesen. Wie ein Spiel mit den Emotionen sind bestimmte Schlagworte wie “Alarm”, “Mord” oder “Terror” wiederholend eingesetzt, unabhängig davon, wie viel Informationen im Zeitungsinneren geliefert werden.

faded out #1 – 3

faded out #3 – XL
2020, partizipative Installation mit Sound und Liegematte, 400 x 450 cm

„Wir sind unsere Vorstellungen. […] Unsere schiere Existenz besteht aus den Bildern, die wir uns von uns selbst machen […]. Das Schlimmste, was uns zustoßen kann, ist, dass es keine Vorstellungen von uns gibt.“ schrieb der Schriftsteller und Pulitzerpreisträger N. Scott Momaday*

*Sanyal, Mithu M. (2009): Vulva – Die Enthüllung des unsichtbaren Geschlechts, Verlag Klaus Wagenbach, S. 12

faded out #2 – Es war einmal eine große Behauptung…
2018, partizipative Installation mit Sound und Liegematte, ca. 200 x 200 cm

«faded out» zeigt einerseits das Fehlen von äußeren Geschlechtsteilen am Beispiel von Plüschspielzeug auf. Denn Genitalien sind immer noch tabuisiert und daher vor unserem Alltag verborgen. Andererseits thematisiert diese Arbeit Geschlechtervielfalt. Trotz der hohe Vielfalt an Geschlechtern erfahren Menschen Ausgrenzung, die vom Konzept-Frau oder -Mann abweichen und werden sowohl im Alltag als auch institutionell diskriminiert. Häufige Diskussionen um das soziale Geschlecht rückt das Thema der körperlichen Vielfalt in den Hintergrund. Die Entwicklung der Offenheit gegenüber der Geschlechterdiversität ist jedoch für das Zusammenleben unabdingbar.

faded out #1
2014-15, Textilien, Holzkiste, Holzstuhl, ca. 200 x 250 cm

Gratis kommt uns teuer

Die Transparentserie Gratis kommt uns teuer schreiben sich durch intensive Farben und großen Überschriften in eine Ökonomie der Aufmerksamkeit ein. Die Transparente beabsichtigen im Vorbeigehen bereits schnell konsumierbar zu sein. Oberflächlichen Phrasen, die wenig über die angesprochenen Inhalte offenbaren, kommen zum Einsatz.

Diese gängige Methode der Boulevardverlage mit Bild und Text Emotionen auszulösen, wird hier benutzt und beabsichtigt durch medienkritische Überschriften und Texte eine Empörung seitens der Bevölkerung über die breite Zustimmung und Akzeptanz der Berichterstattung jener Tageszeitungen zu kritisieren.

Wir bekommen die Medien, die wir fördern, 2020, Transparent, 130 x 185 cm
Österreich schmeckt mir,
2021, Transparent, 130,40 x 220 cm
Stereotype sind unser Fachgeschäft,
2021, Transparent, 120 x 225 cm
Ihre Angst ist unsere Motivation,
2021, Transparent, 145 x 220 cm
Freunde durch dick und dick, 2021, Transparent, 134,17 x 220 cm
Eine Hand wäscht die andere, 2021, Transparent, 130 x 209,5 cm

MOHNMANIE – Kollektiv CRAFT

MOHNMANIE ist ein Projekt des Kollektivs CRAFT, das aus den Künstler:innen Oscar Cueto und Manuela Picallo Gil besteht. Das Projekt bezieht sich auf eine Wirtschaft, in der Ertrag ethische Grundsätze ersetzt haben. Craft stellen sich die Frage, ob unethische Vorgehensweisen zulässig sind, um einen wirtschaftlichen Nutzen zu erzielen. Diese künstlerische Zusammenarbeit hinterfragt nicht die Natur des Mohns oder der Massenmedien, sondern das des Wirtschaftssystems, welches Polarisierung, soziale Hierarchien und ungleiche Arbeitsbedingungen zulässt und fördert, um eine klare Trennung zwischen jenen zu erreichen, die Waren produzieren und konsumieren, und denjenigen die Profite für sich beanspruchen.
Diese Überlegungen werden durch eine Rauminstallation, Illustrationen, einer fotografischen Arbeit im öffentliche Raum, eine Publikation (Folder siehe pdf unten) sowie eine partizipative Aktion mit Mohneis in der Ausstellung MOHNMANIE in der NOTGALERIE Kunstraum Nord, Kunstprojekt von Reinhold Zisser dargestellt. DJ Fresh Andy performte bei der Ausstellung.

Text/Folder: MOHNMANIE_CRAFT.pdf

MOHNMANIE, 2019, Projekt des Kollektivs CRAFT

Schwarz auf Weiß – Decoration: None

Schwarz auf Weiß – Decoration: None
2014, Papier, Holzleim, Pigment, Holzrahmen, 200 x 100 cm

“Sprache schafft Wirklichkeit. Wir können nur sehen, wahrnehmen und erkennen, wenn wir dies auch benennen und sprachlich darstellen können. […]” W. Wilhelm

Unsere heutige Gesellschaft, angeheizt durch eine unerbittliche Ökonomie hegemonialer Schönheitsnormen, schafft die Utopie eines menschlichen Ideals. Die Installation In Black and White – Decoration: None greift diese Problematik auf, um Normierungen in Bezug auf Geschlecht* entgegenzuwirken. Die Installation präsentiert eine Geschlechtervielfalt, die sonst im Alltagsdiskurs verdeckt und ausgeblendet wird. Die Vielfalt wird in der Sprache mit universellen Bezeichnungen zusammengefasst und abgegrenzt.

* verweist auf die biologischen Aspekte eines Individuums, die durch seine Anatomie bestimmt werden – in Anlehnung an die Theorie von Judith Butler.

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Stuhlen

Stuhlen, 2014/2015, Serie, Mischtechnik, Selection der Serie

erste Reihe, links:  Stuhlprobe I,  rechts: Stuhlgang II, Fotografie und Objekt
zweite Reihe, links: Stuhlgang I, rechts: Rollstuhl, Fotografie und Objekt

erste Reihe, links:  Stuhlen,  rechts: Stuhlbuch – Toiletten (2014), Fotografie und Objekt
zweite Reihe, links: Glockenstuhl,  rechts: Raum bestuhlen, Fotografie und Objekt

Sehtest (2016), Fotografie auf Dibond